Hautchirurgie

Unter dem Bergriff Hautchirurgie versteht man im weitesten Sinne alle operativen Eingriffe an der Haut. Die meisten dermatochirurgischen Operationen werden bei uns in örtlicher Betäubung unter völliger Schmerzfreiheit mittels Hautschnitt durchgeführt. Bei dieser Operationsart wird das entfernte Gewebe unter dem Mikroskop feingeweblich durch einen Facharzt für Pathologie analysiert.

Hier finden sie einige Beispiele für hautchirurgische Eingriffe die wir ambulant in örtlicher Betäubung in unserer Praxisklinik durchführen:

  • Atherome ( gutartiges Hautgeschwulst, Grützbeutel)
    Atherome sind gutartige Retentionszysten ausgehend von Talgdrüsen, die sich langsam entwickeln und Größenvariationen von erbsen- bis faustgroß aufweisen. Sie sind meistens harmlos. Diese Zysten muss man sich als sackförmige, prall-elastische Knoten, die einen dünn- oder dick flüssigen Inhalt beherbergen, vorstellen.
  • Lipome (gutartige Fettgewebsgeschwulste)
    Lipome sind gutartige Wucherungen des Unterhautfettgewebes. Sie verursachen vorgewölbte Knoten in der Haut. Die Knoten sind prall und elastisch. Meistens verursachen sie keine Schmerzen.
  • Hautveränderungen und Hautkrebs
    Seit 1. Juli 2008 haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs, das so genannte „Hautkrebs-Screening“. Dieses wird inzwischen von den meisten Hautärzten und einer steigenden Zahl von Hausärzten angeboten. Die Ausdehnung dieses Angebotes ist ein wichtiger Schritt, denn Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung überhaupt und durch eine Früherkennung ist die Heilungschance sehr gut.

    Die unterschiedlichen Hautkrebsformen entstehen vor allem an den lichtexponierten Stellen des Körpers, also im Gesicht, auf Nase und Ohren, auf Glatzen und Lippen, aber auch auf den Händen und an den Unterarmen.

    Aufgrund dieser Prädilektionsstellen sind betroffene Patienten in der Weiterbehandlung besonders gut bei uns aufgehoben.

    Wir kooperieren eng mit vielen Haus- und Hautärzten in der Region Oberschwaben. Die meisten Veränderungen werden durch einen Haut- oder Hausarzt erkannt und zur Entfernung zu uns überwiesen.

    Die fundierten Kenntnisse der Gesichtsanatomie und plastisch-rekonstruktiven Gesichtschirurgie ermöglichen es Dr. Adam, auch ausgedehnte Hauttumoren sicher zu entfernen und entstehende Defekte ästhetisch ansprechend zu verschließen. Die Narben kann er unter Beachtung der Hautspannungslinien meist sehr unauffällig gestalten.
  • Basaliom:
    Das Basaliom (Basalzellkrebs) ist der häufigste bösartige Tumor der Haut. Die Ursache fast aller Basaliome ist eine langjährige intensive Sonnenbestrahlung. Besonders betroffen sind deshalb Körperstellen, die häufig der UV-Strahlung ausgesetzt sind, wie z. B. Nase, Ohren, Unterlippen, Nacken und Hände.

    Wird das Basaliom im Frühstadium entfernt, ist die Behandlung einfach und es bestehen gute Heilungsaussichten. Das Basaliom metastasiert extrem selten. Aber: Je größer der Tumor ist, desto umfangreicher ist die erforderliche Behandlung.

    Wir werden Sie umfangreich beraten und behutsam behandeln.
  • Plattenepithelkarzinom der Haut (Spinaliom)
    Wer sich über viele Jahre intensiver UV-Strahlung aussetzt, kann ebenso an einem Spinaliom erkranken. Das Spinaliom ist die zweithäufigste Form von Hautkrebs.

    Bei diesem Hautkrebs gibt es eine Vorstufe, die solare Keratose. Sie kann der erste Schritt zum Spinaliom sein und tritt an jenen Körperstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind: Nase, Stirn, Schläfen, Unterlippe und Handrücken. Bei Männern sind besonders auch die Ohren, der Nacken und gegebenenfalls die Glatze gefährdet.

    Typisch für die solare Keratose ist eine schuppige oder krustige Erhebung auf der Hautoberfläche, die sich wie Sandpapier anfühlt. Sie ist nicht bösartig und lässt sich sehr gut behandeln.

    Wird die Vorstufe nicht entfernt, besteht ein erhöhtes Risiko, dass daraus ein Spinaliom entsteht. Dieser Hautkrebs kann metastasieren, wenn er nicht entfernt wird. Die Tochtergeschwülste siedeln sich zumeist erst in unmittelbarer Nähe an, können jedoch auch lebenswichtige Organe befallen.
  • Maligne Melanom (Schwarzer Hautkrebs):
    Ein Melanom ist ein bösartiger (maligner) Tumor, der von den Pigmentzellen der Haut ausgeht und auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet wird. Leberflecke, die sich vergrößern, ihre Farbe verändern, jucken, leicht verletzbar sind und schnell bluten sowie unregelmäßig begrenzt sind, können ein Hinweis darauf sein, dass ein Melanom vorliegt.

    Wird die Diagnose eines malignen Melanoms gestellt, arbeiten wir eng mit der Universitätshautklinik Tübingen zusammen.